Füsse & Yoga – eine nicht ganz einfache Beziehung.
Liebe Yogafreunde, wann habt ihr euch das letzte Mal mit eueren Füssen beschäftigt? Auch wenn sie so weit weg vom Körperzentrum sind, gebührt ihnen doch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit. In meinem Unterricht erlebe ich immer wieder, wie unbeliebt doch das tragende Element unseres Körpers anfänglich bei den meisten ist. Aber woher kommt das eigentlich? Im Babyalter sind die Füsse doch ein sehr beliebtes Spielzeug, wie ich jüngst bei meinem Sohn erleben durfte. Unsere Fussmuskulatur und alles, was zu einem gesunden Fuss dazugehört, wächst und gedeiht prächtig. Auch weil wir oft barfuss laufen dürfen, oder auf ganz flexiblen Sohlen unterwegs sind und die Welt entdecken. Werden wir älter, so tragen wir immer öfter unbequeme und zu feste Schuhe – der Fuss muss ja gestützt sein, denken wir… Die Folgen von zu wenig Bewegung im Fuss sind dann oft steife, unbewegliche, kalte & verkümmerte Füsse. Da kann man verstehen, dass Liebe dahin schwerer fällt.
Yoga praktizieren wir barfuss. Mit einem Lächeln animiere ich öfter neue Yogi:nis in der ersten Stunde ihre Socken auszuziehen. Mit anfänglicher Skepsis wird dann nach und nach das Fundament, die Basis dieser wundervollen, weit entfernten Gebilde und deren Fähigkeiten wiederentdeckt. Mit einfachen Übungen, wie einem guten Stand in Tadasana (Berghaltung), einer schönen Dreipunkt-Belastung, über kleinen und grossen Ballen sowie der Ferse, lernen wir unseren Füssen wieder mehr Wertschätzung und Pflege im Alltag zu geben.
Tipps für den Alltag – das kannst du deinen Füssen Gutes tun:
Achte auf die richtige Schuhgrösse
Laufe öfter mal barfuss
Übe dich in Zehenbalance und verschiedene Variationen der Hocke
massiere deine Füsse regelmässig mit einen angenehm duftenden Öl
Was sind deine Tipps für gesunde & bewegliche Füsse?
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