Ashtanga Yoga ist eine der wichtigsten klassischen Yoga-Wege. Sehr puristisch und geradlinig. So, wie wir ihn heute oft praktizieren, wurde er Mitte des 20. Jahrhunderts von Sri K. Patthabi Jois entwickelt.
Das besondere an diesem Yoga-Stil sind die genau im Ablauf festgelegten Serien. Jedes Asana wird in einem bestimmten Atemrhythmus ausgeführt. Jedes Asana wird genau fünf Atemzüge gehalten. Es entsteht eine Bewegungsmeditation. Die meisten Schüler üben jahrelang die erste der insgesamt sechs Serien. Traditionell übt der Schüler in seiner eigenen Geschwindigkeit, seine vom Lehrer angepasst vorgegebene Abfolge, während der Lehrer ihn motiviert, unterstützt und korrigiert. Dieser doch sehr herausfordernde, traditionell indisch, strenge Stil erfordert von seinen Übenden viel Achtsamkeit während dem Üben. Denn die Gefahr sich zu überfordern und dadurch zu verletzen ist gross. Aber die Ashtanga Yoga Praxis gibt dir die wunderbare Chance, dein volles Potenzial auszunutzen & an deiner Disziplin zu arbeiten. Du musst irgendwann nicht mehr überlegen, was als nächstes kommt. So kannst du genau in diesem Moment bleiben, ohne Ablenkung. Viele Yogi:nis finden, dass der Ashtanga Yoga der Bedeutung von Yoga, also der Verbindung von Körper & Geist, am nächsten kommt.
Meine Schüler sind am Anfang meist skeptisch: Weshalb immer dasselbe üben? Mit der Zeit finden sie richtig gefallen und merken, was Ashtanga Yoga sie alles lehrt. Sie fangen an den Bewegungsfluss dieses Stils zu lieben. Alles fügt sich zusammen und plötzlich gelingen Asanas, an denen du schon lange gearbeitet hast wie von selbst. Das ist eine tolle Erfahrung, wenn du merkst, dass unmöglich Geglaubtes, Schwieriges leicht wird.
Was sind deine Erfahrungen mit dieser Art von Yoga?
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